Familientherapie

Wenn Familien krisenhafte Zeiten durchleben, vielleicht aufgrund von finanziellen Nöten, Todes- oder Krankheitsfällen, wenn sie sich in Phasen des Umbruchs befinden wie in Trennungs- oder Scheidungssituationen, wenn Eltern oder andere Bezugspersonen anhaltend Beziehungskonflikte haben und aufgrund vielfältiger Probleme überlastet oder auch psychisch erkrankt sind, können Kinder mit Symptomen reagieren.

Häufig zeigen sich Kinder emotional überfordert, reagieren mit Wut oder mit Rückzug, sie übernehmen Aufgaben, für die sie als Kinder nicht zuständig sind, äußern vielleicht Konzentrationsprobleme in der Schule oder entwickeln andere Schwierigkeiten. Hier kann unsere familientherapeutische Arbeit und Sichtweise sowie die allparteiliche Haltung hilfreich und für die Familien die geeignete Unterstützung sein.

Unsere familientherapeutische Arbeitsweise folgt einem systemisch-lösungsorientierten Ansatz. Danach werden Probleme eines Menschen im Gefüge seiner sozialen Beziehungsstrukturen, seines Systems, betrachtet. Das System kann die Familie, die Schule, der Freundeskreis sein. Probleme werden auf eine Störung im System zurückgeführt, die dort einen bestimmten Zweck erfüllt. In den Sitzungen mit der Familie richten wir die Aufmerksamkeit auf Ihre Ressourcen, auf die Fragen, was gut funktioniert und so bleiben kann.

Ebenso werden in der Familientherapie gemeinsam wiederkehrende problemerhaltende Handlungs- und Beziehungsmuster aufgedeckt und angeschaut, Veränderungswünsche unterstützt, Handlungsspielräume erweitert. Im Sinne des systemischen Ansatzes arbeiten wir dabei mit der Grundannahme des „Mobilé-Effekts“: Die Verhaltensänderung des einzelnen hat Auswirkungen auf das gesamte System.

Familien können die Kosten einer Systemischen Familientherapie selbst übernehmen oder bei dem zuständigen Jugendamt nach fachlicher Einschätzung (z.B. durch eine Erziehungsberatungsstelle) einen Antrag auf Kostenübernahme gemäß § 27 Abs. 3 SGB VIII stellen.
Wir beraten Sie gern.